Manche Veganer stellen über Nacht ihre Ernährungsweise um und entsorgen alle Lebensmittel tierischer Herkunft. Andere dagegen lassen Schritt für Schritt immer mehr tierische Produkte weg und beginnen mit den Dingen, die am wenigsten „weh tun“.
Wichtig in jedem Fall ist es, die wegfallenden tierischen Proteine durch pflanzliche zu ersetzen. Viele Neuveganer vernachlässigen diesen Punkt und leiden unter Heißhungerattacken auf Fleisch, Wurst, Eier oder Milch. Der Körper fordert mit Nachdruck diejenigen Proteinquellen ein, die er bisher kannte und gewohnt war.
Kochen hat sehr viel mit Gewohnheit zu tun. Vegane Kochbücher, Blogs, der Austausch mit anderen Veganern oder das Veggi-Buddy-Projekt des Vegetarierbund Deutschlands sind eine ganz wundervolle Möglichkeit, bisherige Kochtraditionen aufzugeben, Neues kennenzulernen und bestehende Ernährungsgewohnheiten nachhaltig zu verändern.
Bisher gekochte unvegane Gerichte lassen sich leicht mit veganen Zutaten weiterkochen. Im Handel werden zahlreiche Ersatzprodukte angeboten. Sie können gerade in der Anfangsphase eine große Erleichterung sein. Die Umstellung auf eine vegane Lebensweise kann aber auch eine gute Möglichkeit sein, bewusst Neues auszuprobieren und sich mit den Küchen fremder Länder zu beschäftigen. Gerade asiatische oder orientalische Gerichte eignen sich hervorragend für die vegane Küche.
aus: vegan leben von Katja Cäsar, erschienen bei NeunZehn